Schlaganfall oder Überfürsorglich?

Ein Klient, mit dem ich länger nicht mehr gearbeitet hatte, war kurz im Krankenhaus. Was war passiert?

Er wachte eines Tages mit starken Kopfschmerzen auf. Eine einwandfrei benennbare Stelle am oberen Hinterkopf ließ sich als Quelle des Schmerzes genau lokalisieren. Zusätzliche hatte er erhebliche Sehstörungen mit einem Taubheitsgefühl um Nase und Mund. Körperlich hatte er ein ständiges Schwindelgefühl. Die beiden äußeren Finger seiner Hände schliefen immer wieder ein und bitzelten.

Er ging zu seinem Hausarzt. Dieser schickte ihn mit Verdacht auf Schlaganfall direkt in die Notaufnahme des nächsten Krankenhauses.

Dort wurde er eingehend untersucht, einschließlich eines CT.

Am nächsten Tag wurde er wieder entlassen. Außer der Migräne hatten die anderen Symptome wohl nachgelassen. Die Kopfschmerzen erwiesen sich als hartnäckig und er sollte in vier Wochen noch zu einer MRT-Untersuchung gehen.

Eine Woche danach erfuhr ich von den Kopfschmerzen und er erzählte mir das Erlebte. Er zeigte sich aufgebracht, dass seine MRT-Untersuchung erst in vier Wochen sein sollte. Dies fühlte sich etwas ungewöhnlich an, hatte ich ihn bisher doch als sehr ruhigen Menschen wahrgenommen.

Ich hörte mir seine Erzählungen an und ließ meine Analysen dabei innerlich mitlaufen.

Irgendwann fragte ich ihn: „Wer hat es auf dich abgesehen? Bei wem in deinem Umfeld hast du das Gefühl, er macht ungewöhnliche Dinge, nur um dich zu ärgern?“

Er stutzte kurz und erzählte dann eine lange Geschichte von nachbarschaftlichen Problemen.

Ich war wohl auf dem richtigen Pfad zur Ursache. Wir ergründeten dann den Tag, bevor ihn die Migräne quälte, und fanden ein ähnliches und starkes Ereignis.

Ich sagte zu ihm: „Du bist ein sehr hilfsbereiter Mensch. Momentan hast du verstärkt das Gefühl, es betrifft dich alles, was passiert. Du glaubst, du bist dafür verantwortlich, die Dinge zu regeln.“

Er antwortete: „Ja, irgendwie schon.“

Ich setzte ihn dann auf einen Stuhl an einem Tisch und neutralisierte bei ihm den Kontaktmarker: „Das ist nicht alles deines, was auf dem Tisch steht.“

Nach ungefähr 15 Minuten Ruhezeit bat ich ihn, mir noch einmal die Stelle an seinem Kopf zu zeigen, die für die starken Kopfschmerzen und die anderen Wirkungen verantwortlich war.

Sein verzweifeltes Suchen nach einer schmerzenden Stelle auf seinem Kopf trieb mir ein Grinsen ins Gesicht. Er meinte dann noch zu mir: „Ulli, den Zusammenhang hätte ich alleine nie im Leben gefunden.“

Am nächsten Tag wurde er von einem Kollegen gefragt, ob es ihm besser gehe. Seine strahlende Antwort: „Perfekt, was war denn, hatte ich irgendetwas?“

Kontaktmarker sind heimtückisch. Ein einziger Kontaktmarker kann gleichzeitig diverse Symptome an unterschiedlichsten Körperstellen hervorrufen. Dadurch, dass Kontaktmarker bisher unbekannt sind, ist es unmöglich, die diversen Symptome einer einzigen Ursache zuzuordnen. Erst mit unserem CoreReinformer-Wissen lassen sich die Zusammenhänge erkennen und neutralisieren.

Es war wichtig, diesen Impulsgeber jetzt zu neutralisieren, wenn er jetzt schon die Stärke hatte, die Anzeichen eines Schlaganfalles hervorzurufen. Durch die im Laufe des Lebens ständig steigende Belastung in den Kontaktmarkern hätte dieser Kontaktmarker in einigen Jahren tatsächlich einen Schlaganfall verursachen können.

(Stand Februar 2024)