Der „Mechanismus“ der festen Zusammenhänge.

„Kontaktmarker“ nennen wir den gesamten Zusammenhang des Mechanismus mit all seinen Komponenten.
Ein Kontaktmarker besteht aus dem Mikrokontext, der Muskelkontraktion, dem Sammler und der unendlichen Variabilität der Ursprungssituation.

Der Mikrokontext ist bei allen Menschen identisch. Die Mikrokontexte sind ausschließlich unterbewusst, also auf rein körperlicher Ebene aktiv, bevor jegliches bewusste Denken beginnt. Dies lässt einen Zusammenhang mit Genen mit hoher Wahrscheinlichkeit vermuten. Sollten einzelne Mikrokontexte irgendwann wissenschaftlich nachgewiesen werden können, wird klar werden, dass jegliche Gene sowohl psychische als auch physische Funktionen besitzen. Der Mikrokontext bestimmt, wann ein bestimmter Kontaktmarker re(a)giert. Als Beispiel: Es gibt einen Mikrokontext, der auf Situationen reagiert, die nur mit fremder Hilfe verlassen werden können, und es gibt einen, der auf erzwungene Positionswechsel reagiert. Ebenso gibt es Mikrokontexte, die auf Ablehnung, Zurückweisung oder Ermahnung und vieles andere mehr reagieren. Wie viele es sind, erschließt sich uns noch nicht. Aktuell kennen wir rund 700.

Die mit einem bestimmte Mikrokontext fest verbundene Muskelkontraktion ist bei allen Menschen fast identisch. Abweichungen gibt es lediglich als Versatz im Millimeterbereich oder als links/rechts gespiegelt. Die Muskelkontraktionen sind Muskelanspannungen und Muskelreaktionen. Impulsartige Muskelkontraktionen werden durch den auf körperlicher Ebene in einer Wahrnehmung erkannten Mikrokontext ausgelöst. Schwache impulsive Muskelkontraktionen nehmen wir (noch) nicht wahr, gleichwohl beeinflussen sie ständig unseren Alltag. Mittlere impulsive Muskelkontraktionen nehmen wir z. B. als Jucken, Beklemmungen, kurzes Zwicken, kurzes Zucken oder Ähnliches wahr. Starke impulsive Muskelkontraktionen nehmen wir z. B. als Atemnot, Krampf, Verspannung, Blockade, Schmerz, Infarkt oder Anfall wahr.

Jeder Mikrokontext besitzt einen Sammler. Dieser Sammler „zählt“ auf rein körperlicher Ebene jedes Mal, wenn der zugehörige Mikrokontext in der Wahrnehmung erkannt wird. Der Sammler erhöht dabei in mikroskopisch kleinen Schritten die Grundspannung der Muskelkontraktion. Dadurch wird eine erhöhte, stärkere Reaktion bei jedem Mal erzeugt, wenn der Mikrokontext angesprochen wird. Viele dieser Sammler werden im Verlaufe des Lebens sogar sichtbar als körperliche Verformungen oder Veränderungen – ob dies nun Falten sind oder ein Buckel, ob es schlaffe Haut ist oder verengte Adern, ob es nun verschlissene Gelenke sind oder sich langsam verändernde Gliedmaßen. Die Vielzahl der Möglichkeiten ist noch nicht zu erfassen. Aus eigener Forschungsarbeit können wir sagen, dass die meisten „altersbedingten“ Einschränkungen „eigentlich“ nur gefüllte oder überfüllte Sammler sind.

Bis hierher findet alles auf rein körperlicher Ebene statt, somit außerhalb jeglichen bewussten Einflusses. Die Unkenntnis dieser Zusammenhänge scheint die Ursache dafür zu sein, dass wir vieles nur im Außen suchen und danach streben, äußere Ursachen zu eliminieren.

Eine schier unendliche Variabilität der Auswirkungen auf die Psyche entsteht durch die gesamte Situation, in der der feste Zusammenhang entstanden ist. Dabei ist tatsächlich jedes Detail wichtig, von der Farbe der Gabeln über die Beschaffenheit des Raumes bis hin zu Alter, Kleidung und Geschlecht beteiligter Personen. Also kann absolut jedes noch so kleine Detail der Ursprungssituation Auswirkungen auf die gesamte Psyche und Physis der Person haben – muss das aber nicht.

(Stand Februar 2024)